19 Mai 2008

Speedmachinespeedtalking & Straßenverkehrsmimikry

Vorhin, auf dem Nachhauseweg, sah ich eine andere Speedmachine vor mir. Ich gab Gas und holte sie an der nächsten roten Ampel ein.

Eine pulitzerverdächtige Konversation verlangte alles von uns:

"Hey, Speedmachine ..." eröffnete ich originell.
"Ahh. Hi." sagte der Andere. Seine Hand zum Gruß flog kurz an meinem Gesicht vorbei. "Das ist aber ´ne Sonderlackierung, die Du da hast." Kam er gleich auf den Punkt.
"Joa, was man so braucht." entgegnete ich. "Und? Wo musst Du hin?"
"Schnell nach Schnelsen" sagte er.
Er hat mir dabei keck zugezwinkert.
Fürchte ich.
Dann wurde es Grün und wir stieben auseinander wie zwei Magnete, die sich abstoßen.

Ein rasantes Gespräch. Wie der Fahrstil.

Aber, das ganze hatte auch was Gutes, denn eine neue Erkenntnis gewonnen heute. Ich weiß nun endlich, warum sich die Autofahrer - entgegen aller kursierender Vorurteile - so verdammt viel Mühe geben, mich nicht zu überfahren: Speedmachine + Fahrer sehen von hinten aus wie ... Rollstuhl.

Denn das war auch mein erster Gedanke, als ich den anderen Recumbent-Fahrer heute weit vor mir sah.

Aber ich finde, von dieser Tarnung profitieren wir beide, der Rollifahrer und die Liegeradler: Imagetransfer und mehr Sicherheit

Und soll das ja auch sein.

Gefahren: Agentur hin & zurück, 8,5 km in jeweils 24 Minuten.

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