21 Juli 2009

Danke, Deutsche Bahn!

Man, bin ich sauer - und ich weiß noch nicht so recht, ob nun mehr auf mich oder diese ... diese ... ver%**§/te DB!

Alles beginnt mit einem Geburtstag. Mein Daddy. 61 Jahre, klar, dass ich da nach Berlin muss. Ohne Liegerad zwar, aber mit viel Liege im Herzen. Nun bin ich ja manchmal etwas out of order und das war ich wohl auch, als ich mein Ticket gleich zwei mal gebucht hatte.

Und zwei mal bezahlte.

Was mir erst am Freitag, dem ersten Geltungstag, aufgefallen ist. Also eine sehr liebe, nette E-Mail an die Kundenbetreuung geschrieben und gebeten, mit Rücksicht auf meine geistige Umnachtung vielleicht so kulant zu sein, eines der beiden Tickets doch noch zu stornieren.

Die Anwort kommt sehr schnell - wow! Hut ab, denke ich, und lese:

Beginn: Stornierungen sind nur bis zum ersten Geltungstag möglich. Ende.

Ach, das ist er also, der Dienst am Kunden?

Noch ein Zitat: Wir würden uns freuen, Sie bald wieder als unseren Gast begrüßen zu dürfen. Ende

Ähm, also, DB, ich habe Euch gerade 80 € für NICHTS geschenkt und bekomme eine scheißautomatische, noch dazu über alle Maßen zynische Email? So ist das wohl als Spar-Ticket-Bucher: Vom Fahrgast zum Beförderungsfall.

Es gibt Unternehmen - echte Weltklasse-Unternehmen, wie die Lufthansa, die nicht um jeden Preis 80 € behalten müssen. Die es nicht so nötig haben. Und warum?

Weil sie einfach cool sind.

Ihr, Deutsche Bahn, Ihr seid uncool. Ihr seid sowas von uncool, dass ich mir fast nichts sehnlicher wünsche, als mal echte Konkurrenz, die Euch von Eurem Thron runterholt! Widerlich.

Und so stürze ich mich heute Abend in meine reguläre Trainingsrunde um Hamburg und stelle mit einer 80€-Verschenkt-Wut gleich mal nen neuen Rekord auf. Aber davon, davon kann ich mir leider auch nix kaufen.


Größere Kartenansicht

Die knapp 50 Kilometer - immer die Blakeneser und Rissener Berge rauf und runter, 25 km bei - nicht so starkem, zugegeben, aber immerhin - Gegenwind absolvierte ich in flotten 1:35 h und mit einem Schnitt von 30,42 km/h.

Nicht schlecht.

Und nun werde ich noch wütend einen Lachs-Nudelauflauf verdrücken und in ein, zwei Stunden dann, ganz gemütlich sitzend, versuchen, mit besagtem Ticket das Bild dieses Blog-Posts in meinem Klo nachzustellen. Vielleicht gehts mir dann ja besser ...


NEU: Am 1. August geht er online, der neue Touren-Blog. Mit dem Liegerad 1.300 km auf dem Trans-Canada-Highway. Stay tuned.

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