Kalt ... halt?!?

Ja, genau, kalt wars. Buaah! Heute morgen stehe ich auf und irgendwas beschließt in mir, die erste Fahrt mit dem Liegerad zu unternehmen. Nee, ist klar, denke ich mir so, als ich verschmitzt durch die Vorhänge meines Schlafzimmers schiele und das Thermometer attraktive 2 Grad minus anzeigt.

Aber man ist ja ein Mann. Rasiert und bereit für die neue Saison - und wenn ich mal so in meinem Blog stöbere, dann sehe ich, dass ich im letzten Jahr um diese Zeit schon längst gefahren bin, ganz zu schweigen von 2007, denn da konnte man im März schon richtige Touren fahren.

Na, erstmal in die Agentur. 13 Kilometer. Saukalt. Sau-sau-saukalt! Aber ich kämpfe mich auf die Straße - zunächst vorsichtig, kann ja sein, dass es rutschig ist, aber nichts - die Schwalbe Supremes halten meine Speedmachine schön auf Kurs.

So zittere und schlottere ich mich von Ampel zu Ampel. Brrrr. Kalter Schnodder rollt aus der Nase. Gefriert am Kinn. Nicht schön. Aber Alpe´d´Huez ist ja auch kein Zuckerschlecken ...

Rückweg. Es ist 18 Uhr. Fahre ich die große Runde? Nein? Ja? Nee, heute nicht, beschließe ich - es ist noch viel kälter als heute morgen, habe ich das Gefühl. Zwar 2 Grad plus, dafür weht ein dermaßen harter Wind, dass ich mich mit der Tour nach Hause begnüge. 13 Kilometer zurück.

Auf dem letzten Kilometer schlagen die krämpfe zu. Mal zuckt es links. Mal reißt es rechts. Untrainiert, das merke ich, untrainiert bin ich. Kaum Rolle gefahren im Winter. Nur zwei Halbmarathons und ein paar Dutzend Kilometer gejoggt. Das nenne ich mal out of shape.

Froh bin ich, als ich zuhause ankomme - es wird gerade stockdunkel. Toll ist sie gefahren, die Speedmachine. Weniger toll meine Body-Performance.

Gut, wenn man dann noch einen Vorrat an Magnesium zu Hause hat. Sprach´s und kippt sich einen Liter Wasser mit Zitrus-Mg-Geschmack hinunter.

Nun aber husch und heiß duschen!


Gefahren: 25,4 km - und Hunger auf mehr!