20 Februar 2008

SIE IST DA!!!

Endlich ist es soweit - die erste erlebnisreiche Fahrt von Altona nach Niendorf liegt hinter mir. Fahrt? Ritt, würde ich eher sagen.

Und wie soll ich das beschreiben? Die Speedmachine ist, was sie ist: Eine Maschine für Geschwindigkeit.
Extrem wendig, flink, wieselschnell. Selbst auf engen Radwegen ist es ein wahrer Genuss, dieses Rad zu bewegen.
Auch wenn ich mich selbst noch lange nicht als sicher auf diesem Liegerad bezeichnen würde.

Und so gings ab: Gegen 18 Uhr bei Bernd im Liegeradstudio angekommen. Da stand sie - ein Traum in RAL 1033. Orange, fast gelb. Je nachdem, wie das Licht darauf fällt. Herrlich! Einfach ein Schmuckstück.

Sitzprobe: Pedalabstand hat auf Anhieb gepasst. Schnell ein wenig den Sitz (superbequem im Übrigen) justiert und schon gings ab auf eine kleine Probefahrt. Geritzt. Gekauft!

Alles eingepackt. Und ab gings auf die Straße. Sonnenuntergang in Hamburg. Straßenlampen sind an, Feierabendverkehr. Und ich habe keine Ahnung, wie ich die laut Routenplaner 11 km nach Hause komme. Fahre einfach drauf los. Es macht Spaß. Vielleicht ein Fehler: Ich haue richtig rein. Gebe Gas.

An das Lenkverhalten der Speedmachine und die besondere Straßenlage habe ich mich lange noch nicht gewöhnt. Aber ich fühle mich auf Anhieb wohl. Fühle mich sicher und aufgehoben. Das ist ein gutes Zeichen.

Irgendwann überquere ich eine Autobahn. Ist das richtig? Nach weiteren 20 Minuten kreuze ich eine Straße, die ich schon mal befahren habe. Herzlichen Glückwunsch, Dödel, Du bist im Kreis gefahren! Ein freundlicher MTBler gibt mir Auskunft. Weiter gehts. Bin schon mächtig am Pumpen, denn lange schon bin ich kein Rad mehr gefahren.

Wie war das? Am Anfang niedrige Gänge, hohe Trittfrequenz. Mmh. Ich versuchs. Ertappe mich dabei, wie ich bei einem einen seichten Bergabstück (aber wirklich klitzeklitzekleines Gefälle) richtig Gase gebe und erst realisiere, dass ich verdammt schnell bin, als ich unter heftigem Tränenfluss eine rote Ampel auf mich zuschießen sehe.

Später dann zum ersten Mal durchs Niendorfer Gehege. 30er Limit. Saustraße. Dann endlich, Niendorf Markt. Fast zu Hause. 8 Minuten später rolle ich den Gehweg zu meinem Haus entlang. Kurz vorher plagt mich ein heftiger Wadenkrampf, der aber schnell wieder weg ist.

Glücklich. Fertig. Alle.

Aber 11 km waren das nicht ... und auch die 45 Minuten Fahrzeit sind dank exorbitanter navigatorischer Fähigkeiten etwas überzogen. Aber wen kümmert das schon?

Wahnsinnsteil, diese Speedmachine, das kann ich schon sagen. Und nun - Wochenende! Es soll Wochenende sein! Ich will früh, früh, früh aufstehen, den Helm umschnallen und sie so richtig kennenlernen, diese abgefahrene Konstruktion! Hut ab, HP Velotechnik, Ihr habt nicht zu viel versprochen!

1 Kommentar:

drea hat gesagt…

glücklich schaust aus. etwas grün um die nase, aber glücklich. neue wege, neues glück auf dem schoße dieses ungestümen untiers. hat es schon einen namen? es sieht ein wenig, wie ein behinderter drahtesel aus. nun, mutationen der natur bringen ja bekanntlich fortschritt. viel spaß auf deinem neuen ritt. kiel ist da ja nur ein katzensprung entfernt ;)