23 Februar 2008

Hamburg - Deine Wege sind unergründlich!


Schöner Tag heute. Dachte ich mir. Nachdem ich gestern bis 3 Uhr mit Freuden in der Schanze war - Tanja, gute Tanja, endlich habe ich ein Gesicht zu den tollen Mails - und Jan, alter Kamerad, hoffe das Date war gut?
Noch ganz benommen den Vorhang beiseite gezogen - Regen? Sturm? Nix da - ein paar Wolken, die ab und zu das herrliche Türkis des Himmels durchließen.

Speedmachine-Wetter! Also schnell aufgestanden, Kaffee getrunken und ab in den Keller. Der Bike-Computer war schnell installiert, ebenso der Seitenspiegel. Testfahrt - alles Roger. 13 Uhr, Start.

Ich wollte zu Bernd ins Liegeradstudio. Hamburg - Niendorf. Alles schonmal gehabt. 11,4 Kilometer laut Routenplaner. Locker. Oder?

Ganz gut durchgekommen, Gottseidank wenig Verkehr. Tolles Wetter und trotz teilweise heftigem Gegenwind echt gut vorangekommen. Allerdings, das mit dem irren Geschwindigkeitsüberschuss gegenüber Uprights ist ... gelinde gesagt ... eine Übertreibung, denn wenn überhaupt, fahre ich gleich schnell wie normale Fahrräder. Aber ich bin ja auch vollkommen untrainiert - Herkulars ist in Arbeit.

Die Bahrenfelder Chaussee war schnell errreicht, ein Kinderspiel. 3 Autos hatten mir bis dahin die Vorfahrt genommen. (Und da beschloss ich, das nicht weiter zu zählen - alles muss man ja auch nicht statistisch erfassen.)

Leider fand ich das Liegeradstudio nicht. Die Bahrenfelder wurde irgendwie zum Steindamm, dann die andere Richtung ein paar Kilometer versucht. Aber da standen dann keine Häuser mehr. Wo war das Liegeradstudio nur? Irgendwann war es dann egal - 15 Uhr macht der Laden zu.

Ich nehme es sportlich. Drehe wieder um und fahre zurück nach Niendorf. Doch diesmal finde ich sogar das Gehege nicht mehr. Der größte Wald innerhalb einer Stadt in Europa - und ich finde ihn nicht! GPS steht jetzt definitiv auch auf meiner Liste ...



Gut fand ich: Diesen MTB-Fahrer, der mich an einer Ampel ansprach und mitten im Satz losfuhr, als es grün wurde. Und der das Gespräch dann so, als sei nichts gewesen, an der nächsten Ampel forsetzte. Drei mal. Macht man das so als Fahrradfahrer? Danke fürs Gespräch.

Gut fand ich auch dieses eine kleine Mädchen, dessen ausgestreckter Zeigefinger am ausgestreckten Arm meine langgestreckte Fahrt verfolgte, bis ich außer Sichtweite war.

Und zu guter Letzt, nicht schlecht war auch folgender kluger Satz, als ich wieder an einer Ampel wartete und ein Passant fragte:
"Ist das ein Liegerad?"
"Äh ... ja."

Morgen ist Wahl. Ob der dann auch an die Urne geht?

Gefahren: 26,8 km in 1 h 45 min mit durchschnittlich 15 km/h
Das darf ruhig besser werden.

Ach ja, und es wäre nett, wenn ich das nächste mal auch ankommen würde, wo ich hin will.

Es bleibt viel zu tun!

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