16 April 2010

Wieviel wiegt (m)ein Liegerad?

Nun wurde ich schon mehrere male gefragt, wieviel dieses Liegerad denn eigentlich so wiegt. Gerade, weil es ja nun auch zum Verkauf steht.

Die Kilogrammthematik flackert immer gern mal auf und ich kann mich noch gut an die 2009er-Diskussion bei uns erinnern, als wir alle unsere Zelte, Isomatten und Wechselschlüpper für die Sommersaison gewichtsoptimiert haben.

Da wurde gespart. Gemacht und getan. Titanbesteck bei dem Einen. Halbe Isomatten bei dem Anderen. Und ich habe mich dem ja auch nicht entziehen können - allerdings bin ich von Natur aus eher der schlanke Hirsch, weshalb es dann bei mir ruhig auch die ganze Isomatte sein durfte.

Da nun vor allem die Interessenten an meinem Liegerad aus der Rennradszene zu kommen scheinen, wo "Gramm oder Nichtgramm" genau DIE Frage ist, dachte ich mir, ich schreibe mal was dazu.

Also stelle ich mich auf die Waage und subtrahiere mich selbst vom Systemgewicht Speedmachine-Speedmaschinist.
Und da bleibt dann eine schöne runde 17,5 übig.

17 einhalb Kilo also. Zu viel?

Zugegeben - in Rennrad-Dimensionen wäre das katastrophal. Ich fürchte, nicht einmal die Teilnehmer der ersten Tour de France 1903 sind mit solch schweren Böcken an den Start gegangen. Aber hey - wir reden über ein Liegerad und nicht über Hightech-Carbonmonster.

Die Speedmachine ist werksseitig mit 14 Kilogramm angegeben. Das bezieht sich natürlich auf die Grundausstattung - und schon allein der "rote Reaktor", mein Rohloff Speedhub, erhöht dieses Gewicht um fast ein ganzes Kilogramm.

Letztlich, so ist meine Erfahrung mit diesem schönen Liegerad, ist auf einer Tour das Systemgewicht zwar schon interessant, aber 5 Kilogramm mehr oder weniger zu haben - das sind Unterschiede, die der Hobbyfahrer mit seinem 22er-Durchschnitt sowieso nicht bemerkt. Da kann man mit intelligent gepackten Seitentaschen schon mehr rausholen. Zur Not auch mit dem Titanbesteck.

Es sei denn, man fährt mehr als 8 %ige Steigungen hinauf - Allerdings, ab diesen Gradienten tut es dann eh weh, egal, wieviel das Bike am Ende wiegt.

Also kann ich zum Abschluss sagen: Jungs, wenn Ihr richtig speedy heizen wollt, dann ist die Speedmachine eh nix für Euch. Aber wenn Ihr große Touren mit hohen Durchschnitten (25+) und viel Komfort bei viel Gepäck machen wollt - there´s no other Bent like a Speedmachine.

P.S. - Ich könnte ruhig ein bisschen zunehmen.


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5 Kommentare:

Verkehrsrot hat gesagt…

Was denn, jetzt mit Bart? Warum denn dieses unnötige Zusatzgewicht?

Unknown hat gesagt…

ich sags ja - neben der wohnungssauberkeit hatte auch die rasur in den letzten wochen gelitten. aber auch dieses manko wird heute abend beseitigt sein - und dann bin ich wieder sauber und as sleek as always ...

PeteD hat gesagt…

Naja. Es währe auch ziemlich kontraproduktiv sich die Beine zu rasieren und dann eine Bart wachsen lassen ;-)

Anonym hat gesagt…

Zunehmen? Klar, Muskelmasse! Pumping Iron! :D

Anonym hat gesagt…

Ich habe mich heute bei 23,5 Kilo nacktgewicht total erschrocken. Aber wie du schon schreibst, alles relativ. Ich genieße meine stufen- und geräuchlose Nuvinci und nehme halt noch 6 kilo ab - dann passt das wieder :)