09 April 2008

Paarfahrt in den Sonnenuntergang

Mei, das war schön, liebe Mu! Naja, ein bisschen langsam für meinen Geschmack, aber trotzdem schön.

Durchs abendliche Hamburg gurken, standesgemäß die spiegelglatte Alster umrunden. Zu abendlicher Stunde keine leichte Aufgabe: So gilt es, geschickt im Trubel der Jogger, Walker und Flannierer durch gekonntes Ausweichen, eventuelle Zusammenstöße zu vermeiden und das Gesicht zu wahren.

Denn hinter jedem Strauch könnte er plötzlich hervorschießen, der Alptraum jedes Alsterumrunders: Der schnell Entgegenkommer.

Aber wir hatten Glück. Kein böser Pedalrabauke vermieste uns den Abend! Was - zugegeben - auch daran geliegen haben mag, dass bei unserer Geschwindigkeit ein Ausweichen kein Problem gewesen wäre.

Aber wir waren ja nicht zum Weltrekordebrechen unterwegs. Und Dein Quaki, erst! Dieses schöne grüne Fahrrad, es hat Dich sicher transportiert. Bis auf kleine Schönheitsfehler (nein, links wird in England gefahren, aber die anderen haben ja auch Augen) oder dem Trick mit der Anfahrhilfe (gern mal in den niedrigsten Gang schalten, dann musst Du Dich nicht so abmühen, um an einer Ampel auf Trab zu kommen, solange die noch grün ist). Aber Mu macht das schon.
















Und dann kam dieser tolle Sonnenuntergang. Hamburg ist echt mal die schönste Stadt der Welt!

Unserer alten, hübschen Frau Rickmers haben wir genauso einen Besuch abgestattet, wie dem Fischmarkt (29 km/h Spitze - SuperMu!) und der Reeperbahn. Alles gesehen heute - was will
man mehr? Das machen wir mal wieder, dann aber mit lecker essen und draußen sitzen mit einem Alsterwasser ... wenn es warm ist.

Der Nachhauseflug - nun wieder allein - war sehr rasant. Teilweise sogar Blindflug, denn man liegt leider so tief, dass die Autoleuchten richtig schön blenden. An der Ampel fragte ein Polizist aus dem Streifenwagen heraus, ob ich denn mit dem Liegerad schneller sei, als mit einem normalen. Was antwortet man da? Ist das eine Fangfrage? War ich zu schnell? Vergessen, beim Spurwechsel Handzeichen zu geben? Naja, der war ja ein Netter, wie sich herausstellte.

Empfehlung an alle Wagemutigen: Links der Alster auf dem Radweg schnell fahren wollen. Das geht da ab wie auf der Autobahn: Ein Langsamer hält fünf Schnellere auf. Alle drängeln, alle wollen vorbei. Scheren aus, Mist! Da kommt einer entgegen. Wieder einordnen. Soll ichs nun wagen? Ja, jetzt! Schnell ausscheren, Gas geben ... Das war lustig.

Alles in allem eine gelungene Runde. Und sogar ohne sich zu verfahren. Wow.

Gefahren: 28,74 km in gemächlichen 1 h 42 min und spaziergangartigen 16,8 km/h Durchschnitt.

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