22 Dezember 2008

Mein erster Conconi

Da war es am Sonntag also endlich so weit - mein erster Conconi-Test steht an. Die Mauz kam zu Besuch, zunächst mit etwas Zurückhaltung, denn als ich sie bat, mir beim Finden meiner Laktatschwelle zu helfen, hatte sie wahrscheinlich das Schlimmste befürchtet ...

Aber ich brauchte sie ja als Pulsüberwachungs- und Protokollinstanz. Kurze Einweisung, schon konnte es losgehen: Beginnend bei 100 Watt - so hatte ich es bei Joe Friel gelesen - solle man sich alle 60 Sekunden um 20 Watt steigern. Und dies so lange, bis man entweder nicht mehr kann oder die maximale Herzfrequenz (bei mir rechnerisch bei 193 Schlägen) überschritten sein würde.

Und so streifte ich die sexy-enge Radlerhose über, legte mich in den Sitz der Speedmachine und erwärmte mich eine Runde. Die Mauz checkte die Funkverbindung des Pulsmessers - und als dieser wieder eine ruhige 100 anzeigte, begann der Spaß.

Zunächst bei 100 Watt. Dann 120. Dann 140. Alles kein Problem.
Ab 180 Watt wurde es dann schwierig. Der Schweiß begann zu fließen und die Atmung ging schwerer. Ab 200 Watt dann pumpte ich den Sauerstoff nur so hinein und hinaus (ich glaube, dass ist das, was Friel als die "Atmungsschwelle" bezeichnet) und ab 260 Watt war Schluss, diese Stufe hielt ich nur wenige Sekunden durch.

Aber, alles in allem ein gelungener Test, den ich auch sogleich ins Koordinatensystem übertrug:

Und da ist sie: Bei knapp unter 170 Schlägen pro Minute, meine Laktatschwelle. Sie liegt momentan bei 200 bis 220 Watt. Verbesserungswürdig, ich weiß, ich weiß.

Na, dann mal ran! Das ganze testen wir in 4 Wochen noch einmal, liebe Mauz, und dann schauen wir weiter. Fragt sich nur, wie sich die Gänse-Knödel-Stollen-Pralinen-Braten-Mega-Fress-Zeit über Weihnachten auf die Leistung auswirkt ...


Die Highlights in 2008: Mit dem Liegerad durch Portugal und Die Speedmachine in Schweden

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