14 Dezember 2008

Constantly training ...

Eine Woche habe ich nun die Rolle bei mir zu Hause. So trainiere ich jeden Tag meine beiden Blöcke á 30 Minuten - heute die insgesamt zehnte Session beendet.

Welch´ein großartiges Gefühl, in den runden Tritt zu kommen, zu schwitzen und dabei die Stereoanlage, aus der treibende Beats wie klatschende Menschenmassen am Tourmalet zum Durchhalten animieren, immer weiter aufzudrehen, wenn die Wirbelstrombremse zu laut wirbelt ...

Nachdem ich dann auch endlich einmal mein echtes Gewicht in den Computer eingegeben hatte, sind nun leider sämtliche Wattzahlen meines Trainingsplans obsolet geworden - richtet sich die Leistung in Watt doch auch maßgeblich nach dem Gewicht des Fahrers. Und da mein Vorgänger mit 58 Kilo erheblich leichter war als ich, konnte ich im Laufe der letzten drei Sessions meine neuen Wattzahlen für die drei Leistungsstufen meines Liegerad-Trainingsplans neu ermitteln:

Stufe 1 (Warm-Up) 115 bis 125 Watt
Stufe 2 (Dauerbelastung) 140 bis 150 Watt
Stufe 3 (Reizbelastung) 165 bis 175 Watt
Stufe 4 (Spitzenbelastung) 240 bis 250 Watt

Ich freue mich.

Heute morgen, die Weihnachtsfeier meiner Agentur steckt mir noch in den Knochen, bereite ich mir zunächst einen leckeren Drink zu. Das Gute beim Rollentraining ist ja, dass man direkt neben sich auf dem Couchtisch ein kleines, nettes Buffetchen mit leckeren, unterstützenden Dingen aufbauen kann. So habe ich immer neben meinem Frottier-Schweißhandtuch einen Liter leckeren Getränks griffparat, eine Banane und ein Täfelchen Schokolade für Extrapopwer im zweiten Trainingsblock griffparat.

Heute soll es eine Spezial-Weihnachtsfeierkater-Mischung aus Orangen, Möhren, einem Schuss Olivenöl, Wasser und Thai-Red-Bull sein. Lecker, aber pappesüß. Ob es geholfen hat, weiß ich nicht.


Á propos geholfen: Ob die ganzen Pillen, die ich mir vor und während meiner Fahrten reintue, auch helfen, weiß ich nicht. Aber ich nehme seit dem ich die Speedmachine habe jeden Tag eine Magnesium-Kapsel und eine für meine Knie-Gelenke.

Aber nur die von Taxofit. Warum? Ich habe die (erheblich preiswerteren) Magnesium-Kapseln aus dem ALDI probiert und litt vor allem während meiner ersten Touren unter derben Blähungen. Großartige Szenen spielten sich da im Sitz meines Liegerades ab ...
Nun können diese Gasungen auch an tausend anderen Dingen gelegen haben, aber seit dem ich auf die Vitalstoffe von Taxofit umgestiegen bin, treten die nicht mehr auf.


Und ob nun Koinzidenz, wachsende Körperform oder wirklich durch die Vitaminpillen: Seit dem ich Taxofit Gelenke plus nehme, hatte ich keine Knieschmerzen mehr. Ist mir auch irgendwie egal - selbst wenn es nur Placebos wären, sie geben mir Kraft und lassen mich besser fühlen.

Zudem widme ich mich der Lektüre der "Trainingsbibel für Radsportler" von Joe Friel, wohl einem der Standardwerke für systemisches Training. Mal sehen, wie sich mein Hobby-Trainingsplan demnächst verändern wird.

Für heute steht noch eine Session auf dem Plan. Diese dann unter der Maßgabe, meine Leistungskennzahlen für eine Fahrt ohne künstliche Steigung zu ermitteln, denn eines, das habe ich in der Trainingsbibel schon gesehen - alle Richtwerte sind bei Slope 0 ermittelt worden, nicht bei +7, den ich fahre.

Wer hätte je geahnt, wie aufregend und interessant "langweiliges" Rollentraining im Winter mit dem Ergometer sein kann?

Die Highlights in 2008: Mit dem Liegerad durch Portugal und Die Speedmachine in Schweden

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