12 März 2008

Outdoor-Equipment im Indoor-Test

Naja, man hat ja sonst nichts zu tun. Also gestern Abend erstmal schön mein neues Zelt (für die längeren Touren) ausgepackt und zusammengebaut. Ohne Anleitung! (Nicht, dass ich eine gebraucht hätte, aber in China hatte man sowieso vergessen, eine solche dem Produkt beizufügen)

23 Uhr dann sanft entschlummert - nur zwei zarte Stoffbahnen, mein kuscheliger Schlafsack und eine anscheinend aus Nägeln gefertigte Iso-Matte trennten mich vom harten Klima meines beheizten Wohnzimmers.

Kuschelig war es. Aber nicht gerade angenehm. Zwar plagten keine Mücken den gesunden Schlaf. Aber des nachts wachte ich dann doch schon ein, zwei mal auf - was war das für ein Geräusch? Frau Ernst aus der Nachbarwohnung? Oder gar etwas Schlimmeres? Da war es schon wieder! Blair Witch lässt grüßen ...

Das nervige Geräusch entpuppte sich am nächsten Morgen als der Reißverschluss am Ärmel meiner Bikejacke, die ich zum Lüften auf den Balkon über mein Rattan-Sofa gehangen hatte.

Alles in allem eine nicht sonderlich schöne Nacht - Schlafen macht in einem 2 x 2-Meter-Bett in schöner Wäsche dann doch eindeutig mehr Spaß. Aber ich denke, später, so unter freiem Himmel, mit dem Knistern des noch sanft glühenden Lagerfeuers wird das
schon noch mal ganz gehörig an Attraktivität gewinnen.

So für richtig echte, harte Kerle wie unsereins ist das Campen dann doch die einzige, wahre und ehrlich Art, richtig Urlaub zu machen - oder?

Das Zelt jedenfalls ist super ... nur irgendwie habe ich wohl heute morgen mein allerliebstes Lieblings-Schlaf-Plüschtier mit der Zeltbahn eingewickelt und verpackt. Der arme ...

1 Kommentar:

drea hat gesagt…

..er wollte wohl auf reisen gehn, der kleine, oder doch ein wilder abenteurer.. bis hachher